Schüler*innen des BFS Jahrganges 2020/2021

Ende August fiel der diesjährige Startschuss für die 3-jährige Ausbildung zum Revierjäger/zur Revierjägerin in der BBS II Northeim.

Dieses Jahr gibt es in der Berufsfachklasse für das Lehrpersonal und die 22 Herren und 2 Damen eine zusätzliche Herausforderung. Unter strengen Coronaauflagen empfing Oberstudienrat Jens Hepper die Schüler und Schülerinnen des Ausbildungsjahrganges 2020 vor dem Schulgebäude und wies direkt auf die strenge Mundschutzpflicht in den öffentlichen Bereichen der Schule hin. Auch der Sicherheitsabstand, sowie erhöhte und strenge Hygienemaßnahmen sind Standard des Hygienekonzeptes und müssen vorerst in den Schulalltag integriert werden.
Zu Beginn wurden die angehenden Revierjäger/innen in zwei Gruppen durch die Schule geführt. Hermann Wolff, Geschäftsführer und Ausbildungsberater des Bundesverbandes deutscher Berufsjäger (BDB) stellte im Anschluss die einzelnen Ausbildungsbetriebe vor und erläuterte die Wichtigkeit, der im ersten Jahr anstehenden Praktika.
In diesem Jahr bestand für alle Schüler/innen wieder die „Jagdscheinpflicht“. Die im Vorjahr getestete Variante, die Ausbildung zum/zur Revierjäger/in mit dem Bestehen der Jägerprüfung zu verknüpfen, erzielte laut Wolff nicht die gewünschten Ergebnisse. „Wir haben schon zeitliche Probleme, die notwendigen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten der Berufsausbildung zum/zur Revierjäger/in in den drei Ausbildungsjahren zu vermitteln. Da ist es fast unmöglich auch noch die Inhalte für die Jagdscheinprüfung mit einzubauen. Dieses Wissen sollte schon zu Beginn der Ausbildung vorhanden sein,“ weiß der Ausbildungsberater zu berichten.

Ergänzend hierzu machte Wildmeister Wolff deutlich, dass das Berufsbild des Revierjägers/der Revierjägerin heute mehr denn je an Aktualität und Attraktivität gewinnt.
Die Ausbildungsinhalte beinhalten ein umfangreiches Themenspektrum, wie z.B. forstliche und landwirtschaftliche Kenntnisse, Bewirtschaftung und Planung von Revieren, Wildtiermanagement, Wildbretverwertung und –vermarktung, Wildtiermonitoring und Prädatorenmanagement. Zusätzlich sind die Organisation von Gesellschafts- sowie Einzeljagden und die Wild- und Naturpädagogik Pflichtfächer. Außerdem wird natürlich von jedem Schüler/in handwerkliches Geschick, das Blasen des Jagdhorns und der Umgang mit Jagdhilfstieren verlangt.

Nach den ersten administrativen Notwendigkeiten konnten die Schüler und Lehrer am Nachmittag in einer gemütlichen Grillrunde die ersten Kontakte vertiefen und sich näher kennen lernen.

Für das kommende Ausbildungsjahr 2021 werden schon jetzt motivierte Revierjäger*innen gesucht. Interessenten können sich direkt in der Geschäftsstelle des BDB unter 02362/ 607220 oder im Internet unter: www.berufsjägerverband.de.

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